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Kupplungsmechanik Seilzug
Durbahn
EVO II Kupplungsmechanik
Auf Anfrage auch erhältlich für:
- DUCATI 851-888
APRILIA RSV MILLE
KAWASAKI ZXR 750
KAWASAKI ZX7 R
1995 etwa hatte ich mir
meine erste Kupplungsmechanik für die RC30 entwickelt,
getrieben eigentlich nur vom Wahn der Gewichtseinsparung . Nunja , da
war also das erste grob zusammengesägte Teil fertig, dann an
die RC30 rangebaut, ein wenig eingestellt, Hebel gezogen ,
und...........erstmal grob gestaunt und sofort gedacht: "ne, das kann
nicht funktionieren, das geht hier alles zu leicht" , denn der
Kupplungshebel brauchte enorm wenig Handkraft. Aber gut, ich bin dann
raus auf die Strasse, und musste - mit einigen Fragezeichen im Hirn
schwirrend - feststellen, dass alles funktionierte, und mit was
für einem enorm guten Gefühl für die
Kupplung !
Das war die Geburtsstunde meine beständigen
Weiterentwicklungen der Kupplungsmechaniken.
Nachwievor noch ein wenig unverständlich ist mir, warum
hydraulische Kupplungen so viel Handkraft benötigen. Warum
meine CCC so wenig Handkraft bedarf ist mir klar, eben weil dort
Reibung weitestgehend minimiert wurde.
Doch der Clou dieser neuen Evo II Kupplungsmechanik liegt eben darin:
Der Ausrückhub der Kupplung ist individuell einstellbar, von
0,7 - 1.8 mm !! Soll heissen - jeder kann sich eben gerade soviel Hub
einstellen, wie wirklich nötig ist , denn mehr Hub als
notwendig führt notwendig zu höherem Kraftbedarf,
als....... notwendig. Aber klar, viele, welche noch mit falsch
konstruierten Seilzugkupplungen von Serienmotorrädern
konfrontiert waren, haben noch den enormen Kraftaufwand im Kopf , und
die Verschleissanfälligkeit .
Aber früher gab es ja auch auf der RC30 einen Bridgestone
Cyrox 08 Reifen, und noch davor hatten wir einen Kaiser, wie
Eltern bisweilen zu sagen pflegen.
Also mal das altvordere Gedankengut über den Haufen
schmeissen, und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Denn wenn
selbst Gerhardt Thiede ( manche mögen den wahnsinnigen Meister
der Tüftelei noch kennen ) eine Mechanik von mir an seine fast
schon Werks-RC45 gebaut hat, dann hat das einiges zu sagen (
nur so angemerkt, ich könnte eigentlich noch weit mehr
aufzählen ). Schattenseiten auch angemerkt : Amerikaner sagen
manchmal, dass diese Mechanik "infinitable adjustable" ist, was soviel
heisst, wie unendlich vielfältig einstellbar. Und
tatsächlich, wenn man mit dem Ding nich so richtig vertraut
ist, dann kann man schon graue Haare bekommen. Anders herum - ich
brauche im Schnitt ca 18 Minuten, bis ich die Einstellung parat habe.
Und auf die Gefahr hin, keinen Glauben zu finden - in 2 Jahren
Rennstreckenbetrieb mit meiner V2 habe ich danach an der CCC nix mehr
gedreht.
Was man merken wird: die CCC sollte auf warmen Motor eingestellt sein,
da sich die Materialien bei Erwärmung ja ausdehnen und das
Motoröl gleitfähiger wird.
Und ein meinerseits fast schon in Vergessenheit geratener Vorteil :
kein Geöddel mit Flüssigkeitsbehältern
mehr , die man irgendwo anbummeln muss , kein Hin- und
Hergeblubbere mehr mit Bremsflüssigkeit, zu
Entlüftung. Auch die Kupplungshebel kann man sich mit einem
Lächeln kaputtstürzen, da man dann ja mit nur etwa 20
Euro sich bereits wieder mit einem neuen versehen kann .
Und noch ein wenig Sahne obendrauf ?
Die CCC ist auch noch leichter , als eine Hydraulic ,die
Gewichtseinsparung ist im Bereich von 400-1200 gr.
Zur Art und Weise wie sich meine CCC verhält :
Es wurde einmal anlässlich einer Diplomarbeit bei BMW Motorrad
meine CCC verglichen mit einer hydraulischen Betätigung einer
VFR 750, Ergebnisse hier :
Kupplungshandkraftdiagramm
Hydraulic
Kupplungshandkraftdiagramm CCC
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