Carbon, Kevlar, Glasfaser und die
Harze- eine Einleitung.
Jedes
! der Kunsttoffprodukte hier wird mit
Epoxy-Harz gebaut . Das verwendete Harz ist eines der besten auf dem
Markt
und liegt etwa bei dem 10-fachen des Preises von Polyesterharzen .
Manch einer mag es kennen , dieses komische
knackende Geräusch, wenn er seine Nachbau-Verkleidung
aufspreizt , um sie ans
Motorrad anzupassen -Polyester . Aus Kostengründen baut nahezu
niemand mehr im Motorrad-Bereich mit Epoxy-Harz .
Ich kann allerdings nicht anders .
Eine Einsicht hier in das "Innenleben" :
- in ein Carbon/Kevlar Verkleidungsunterteil:
- in ein Glassfaser Verkleidungsunterteil:
Seid etwa 1995
beschäftige ich mich intensiv mit der Erstellung von
aussergewöhnlichen Lösungen im Bereich leichter
Motorräder. Doch ist dieses nicht einfach durch
Zufall entstanden, sondern die Initialzündung war ganz
einfach, dass ich specielle Vorstellungen von dem hatte, was am Ende
herauskommen sollte, doch auf dem Markt damals war weit und breit kein
Produkt auch nur in der Nähe dessen, was ich
erreichen/entwickeln wollte, so blieb nur eines - selbst bauen.
So einigermaßen früh, wohl etwa 1993 kam ich dann
mit Kohlefaser in Kontakt, und begann die Grenzen des Materials und
sein Einsatzgebiet zu testen. Schon früh begann ich dann,
tragende Teile zu entwickeln für die RC30, für Kunden
noch immer etwas stabiler gebaut, für mich selbst gab's dann
immer die um nochmals 30% erleichterte "Testversion" eines
Carbon-Rahmenhecks ( 520gr. nur !!), welche dann allerdings auch
klaglos durchielt, und noch heute durchhält.
Doch da Carbon kein
Material ist,welches für alle Zwecke nun unbedingt das
tauglichste ist, möge diese grobe Übersicht helfen :
- Verkleidungen:
meine absolute Empfehlung hier ist Carbon/Kevkar, welches noch
einigermaßen leicht, dennoch dynamisch enorm belastbar ist,
und im Normallfall sich immer wieder reparieren lässt, da es
beim Crash sich nicht in seine Bestandteile zerlegt. Das Mehrgewicht im
Verhältnis zu einer Carbon-Verkleidung beträgt ca.
300 gr.. Auch möglich ist es z.B. Glassfaserverkleidungen in
sehr leicht zu bauen, auf dem Niveau von etwa einer Carbon/Kevlar
Verkleidung.
-
Airboxen : hier ist es beinahe unwichtig,
welches Material verwendet wird, das typische Mehrgewicht einer
Glassfaser-Airbox im Verhältnis zu einer Carbon Airbox liegt
im Bereich von 100 - 400 gr. Aber klar, Carbon holt hier eben das
Maximum raus . Sonderanfertigungen ( insofern nicht bereits schon in
dieser Art gekennzeichnet ) von Glassfaser-Airboxen in schwarz
durchgefärbt möglich .
-
Kraftstofftanks : hier wird ausnahmslos Carbon/Kevlar
verwendet, in einer Lagen-Anzahl von 3-5 Lagen, je nach Anforderung.
Frei fliessendes Benzin macht im Zusammenhang mit in der Nähe
auftauchenden Funken vielleicht bei Feuerwerkern einigermassen
leuchtende Augen, gehört aber auf der Rennstrecke zu den
situationen, welche man vermeiden sollte, aus einsehbaren
Gründen, wie ich meine. Bisher noch haben meine Tanks bei noch
keinem Sturz ( und da waren wirklich
üble dabei Highsider von Kunden darunter ) aufgegeben, was zum
Einen mit der Bauart zusammenhängt , zum Anderen aber damit,
dass ich NIEMALS die Tanks "on Top" baue, das heisst, simple Kopien der
originalen Tanks anfertige - denn dort ist mir die Gefahr
einer Beschädigung viel zu hoch. Man sehe etwa selbst
originale 1098 Kunsstofftanks, bei welchen schon bei Stürzen
ganze Segmente herausgesprengt wurden. Zusammenfassend : meine Tanks
befinden sich an Vergleichsweise sturzungefährdeten Orten, und
haben einige konzeptionelle Eigenheiten, welche durchaus zu einer noch
höheren Sicherheit beitragen. Und bei manchen Kraftstofftanks
etwa lässt es sich sogar nahezu nicht vorstellen , dass man
den Tank überhaupt irgendwie kaputtbekommen kann ( Beispiel
CBR 600 RR ).
-
Luftführungen : unerheblich hier das Material.
Die persönliche Präferenz und der Preis mag
entscheiden - hinsichtlich der Funktion jedenfalls ist s einerlei ob
Carbon oder Glassfaser
-
Monocoque - Sitzbänke / Carbon - Rahmenhecks : ausnahmslos
komplett aus Carbon gefertigt , da ich für diese meine
"Lieblingskinder" die maximale Gewichtseinsparung erreichen
möchte. Aber auch hier können Sonderwünsche
teilweise berücksichtigt werden
Sonderanfertigungen
/ Formenbau und Modellbau auf Kundenwunsch
Wer
sich nicht zu schade ist, aktiv bei Erstellung von Modellen mitzuwirken
-ggf. sogar hier unter meiner Anleitung - hat gewisse Chancen auf
Realisierung. Allerdings bitte nur " anspruchsvolle" Projekte, da
kleinere Basteleien mich anwidern wie auch langweilen.
Hierfür bitte eine E-Mail an mich schreiben.