Traktionskontrolle (Motec M800 )

kalkuliert ......... ........    .... ....................................

 

 

13 Juli 2009

M800 Traction Control Tabellen Übersicht.
Bitte die Werte nicht kopieren, die sind nur zufällig.


 

 

 

14 April 2009

GPS Traction Control Analysis.
Ein mächtiges Tool zur Analyse der Settings der Traktionskontrolle ist GPS /GPS logged Data.
Das Motec BL1 GPS Module arbeitet excellent.
Aber nicht nur TC Settings, auch alles andere mögliche an geloggten Daten lässt sich auf den Kurs projezieren.
Sehr hilfreich ( nebst vielen anderen Analysemöglichkeiten ) auch zur Aufdeckung von Problemen etwa bei der Gasannahme/Teillastverhalten, oder generell der Abschätzung des Mappings.

 


Der Vergleich RPM Rate of Change zu TC:


Hier ein vergrößerter Ausschnitt:

Hier noch dazu die erste Ableitung von ROC ( orange) und da unter erste Ableitung Wheel-Slip.

 


 

27 Juli 2008

Typische Situation:

- Reifen lauwarm

- zuerst eine handvoll Rechtskurven, bis es dann in die erste Links ging

...und dann war es soweit, mein Kollege dachte: "das war's", aber die im Hintergrund arbeitende TC hatte Ihn weich aufgefangen, dort, wo man normalerweise einen High- oder Lowsider produziert hätte.


Spart Kosten.
Spart Versehrtheit

Bringt...'n gutes Gefühl.

 

 

Auf dem Eurospeedway Lausitz und Tor Poznan war die Traktionskontrolle bereits an Saisonbeginn 2007 einsatzbereit , so nunmehr eine komplette Saison mit 8 Renntrainings , auf welche wir zurückblicken können . Schon eine Langzeitstudie , und der persönliche Eindruck , welchen ich gewinnen konnte , war überwältigend.

Zuallerst : man gewöhnt sich unheimlich schnell daran .
LSR hatte ich es ein paar Male ( ca.3 Mal ) provoziert ,wegzurutschen ,  dachte mir ( obwohl noch niemals bisher auf der Rennstrecke gestürzt) : " scheiss drauf , in dieser Ecke tut es wenigstens nicht so doll weh " , denn Gashahn bei hoher Schräglage einfach unsensibel aufgedreht , und :  kurz ging es wech hinten , und dann war die Fuhre wieder da .

In Polen konnte ich es in einigen langsamen Ecken noch mehr darauf ankommen lassen ( weil eben langsam tut normalerweise nicht so doll weh , wenn's schief läuft ) , und man hat einfach gespürt , wie die Electronic permanent das Gesamtsystem Fahrer/Motorrad auf dem Boden hielt , und nicht in die vollkommen Horizontale , oder gar in einen Highsider auslaufen liess .

In der Summe  :

Ein System ,welches umso mehr gefragt ist , umso mehr man Anfänger ist .

Bei einem Anfänger kann es schlimmste Knochenbrüche verhindern ,bei einem Profi nur ein paar 10tel Sekunden an der Rundenzeit  abfeilen helfen.
So erlebt ende dieser Saison in Tor Poznan , wo gleich 2 Leute mit einem Highsider abstiegen. Ein paar Brüche oder ein zerschmettertes Motorrad sind da immerhin noch in den glimpflichen Bereich zu rechnen , weitaus folgenreicher wird es im Falle von Lähmungen oder gar Todesfällen .

Ich bleibe niemals stehen , kaum habe ich das Eine mir näherungsweise erarbeitet , fange ich schon mit der nächsten mir zunächst unbekannten Technik oder Materie an . Und so zählt für mich jetzt eine Traktionskontrolle einfach zum Status quo dessen , was man auf der Rennstrecke haben sollte .Insbesondere dann , wenn an den Folgen eines Sturzes die Familie oder die wirtschaftliche Existenz hängen kann .

Die Rechnung ist so einfach , wie bestechend : Investition von 8-13000 € beschert einem  :

- erheblich verringerte Krankenhaus-Aufenthalte , durch Unmöglichkeit eines Highsiders
- so wie ich es sehe , auch Unmöglichkeit eines Lowsiders ( ich habe es jedenfalls ernsthaft probiert - ohne Erfolg )
- unglaubliches Vertrauen und Fahrspass
- Wegfall von allem Powercommander-Gerümpel 
- Wegfall des uneinsichtigen orig.-Steuergerätes
- eine vollkommene Dokumentation über alle Daten  nach Abschluss einer Fahr-Session über Data-recording
- permanente Kontrolle und Regelung der Gemischaufbereitung über Lambdasonde(n)
- Schaltautomat inbegriffen
- Schaltblitz inbegriffen
- frei Wahl der max. RPM
- Analysemöglichkeit des Fahrwerks ...des Fahrers

... und und und


Oder hier , nur um einmal die Flexibilität der Analyse-Software zu zeigen , nämlich die statistische Häufung des Zuschlagens der TC relativ zur Position des Federbeins :


 

 

                                                          

Nach vielerlei Diskussionen hier in der Werkstatt sind  wir zu dem Schluss gekommen , dass ein Motec M800 eigentlich innerhalb der professionellen Landschaft ein super-billiges Steuergerät ist , da es bei etwa 4000 Euro liegt .  Weber-Marelli , Bosch oder PI sind dort bis zu 300% teurer , und der Programmieraufwand dort ist noch weitaus höher .

Soweit ich weiss , kommt aus England jetzt auch eine Box , ähnlich eines Powercommanders ( d.h. zum anstöpseln ) , mit Traktionskontrolle , doch weiss ich nicht , was ich davon halten soll , denn mir Box um Box an ein Motorrad ranzuballern , nebst dem ganzen Kabelsalat , und dass dann das Ganze gar nicht zusammenarbeitet , als ein System , will mir nicht gefallen . Ganz zu schweigen davon , wenn die Traktionskontrolle einmal ausfallen sollte .

Wenn ich ein Gerät habe, welches in sozusagen in " Personalunion " alles beherrscht , in welchem alles zusammenfließt , in welchem alles ausgewertet , geloggt und gesteuert wird , dann ist es das , was man braucht. HRC hat Tenkate für 40000 € NUR eine Traktionskontrolle geliefert ( jedenfalls, was die Medien darüber geschrieben haben ) , und ich schätze , dass etwa 30000 € davon auf die nötige Software/Programmierung gehen.  Wie auch immer , was in der GP und SBK verwendet wird , ist mit hoher Wahrscheinlichkeit noch besser , als dasjenige , was ich derzeit fahre , doch : es für all diejenigen bei weitem ausreichen wird , welche nicht im SBK oder GP -Zirkus unterwegs sind , und das sind - beileibe : fast alle von uns .

Relativ schnell lässt sich zur Zeit ein Motec M800 mit allen Features installieren bei :

Honda SP
MV Augusta F4
Ducati Desmosedci
Ducati 999
Ducati 1098
CBR600 RR
CBR1000 RR
GSXR 1000
ZX 10R