"Die Bremse verbessern ?" lese ich noch oft in zahlreichen Foren weltweit.
In gewissem Sinne ist es mir beinahe unverständlich, wie es heuzutage noch möglich sei sollte, stumpfe oder schleche Bremsleistungen zu erzielen, denn nun wahrlich ist es kein Hexenwerk, eine funktionierende Bremse zusammenzustellen.
Doch klar, es passiert noch immer, dass sich z.B. die Hersteller von Bremsätteln bisweilen aus Innovationswahn von funktionierendem Material lösen, und relativ untaugliche Lösungen auf den Markt bringen, nur um dann nach ein bis zwei Jahren reumütig wieder zum altbewährten zurückzukehren.
Hat jemand dann dummerweise solch eine faule Serie an seinem Motorrad verbaut, hilft auch kein Rumgeöddel mit anderen Bremsleitungen oder Zylindern, weil eben das Übel ganz woanders aufzusuchen ist.
Manchmal mag es auch die Bremsscheibe sein, manchmal der Belag nur, manchmal die Bremspumpe..... .
Ich nehme an, dass ich Probleme dieser Art einfach nur deshalb entgangen bin, weil ich so gut wie nie oriniales Gerödel auf meinen Motorrädern gefahren habe, oder ich hatte einfach nur Glück.
Auch gehe ich noch nicht über die Brücke, daß jetzt nun radial verschraubte Bremssättel im einzelnen stets den herkömmlichen seitlich verschraubten überlegen sind. Grundsätzlich haben sie Vorteile, was die Wahl des Durchmessers der Bremsscheibe betrfft (aber welcher Hobbypilot wechselt schon die Durchmesser der Bremsscheiben ?), und in der Theorie ist auch der symetrische Abstand, welcher von jedem Anschraubpunkt relativ zu den Bremskolben herrscht, ein Vorteil in der Dosierbarkeit, da die Verwindungsneigung
geringer ist, doch dazu muss man natürlich erst einmal in den Bereich kommen, wo sich herkömmliche Bremssättel verwinden können.
Und so soll man sich nur einmal die verbesserten Rundenzeiten in GP oder WSBK anschauen, von Profi-Rennfahrern herausgefahren, mit beständig erhöhten Motorleistungen, besserem Fahrwerk, zunehmender Sophistication der Traktionskontrolle, besseren Reifen und zahlreichen anderen Innovationen, wo man dann mal seine persönliche Rechnung aufmachen kann, welchen Anteil an den verbesserten Rundenzeiten denn nun radial verschraubte Bremssättel gehabt haben mögen...... .
Jedenfalls - um jetzt einfach nur einmal von guter "stopping-Performance" zu reden - eine radiale Bremspumpe in Verbindung mit Guss-bremsscheiben und Brembo- oder ISR Bremssätteln hat bei mir stets zu wunderbaren Ergebnisen geführt.
Klar, ich weiss, was jetzt vielleicht kommen mag: "ich bin doch nicht Rockefeller" , und recht mag man haben.
Und so habe ich viel zu wenig Durchblick, welches der zahlreichen auf dem Motorradmarkt befindlichen Motorrädern eine wie gute Bremse hat, und welche Bremsanlage worauf gemixt mit Belägen von dem und dem wie zu welchen Erfolgen führt.
Mich kann man höchstens fragen, welcher Bremssattel wieviel wiegt oder was das durschnittliche Gewicht einer 320mm Bremsscheibe ist, und die meisten Gewichte der üblichen Verdächtigen kann ich sogar noch immer auswendig dahersagen.
Was jetzt überleiten soll zu folgendem.
Die hier anzutreffende Auswahl an Produkten stellt meine persönliche Auswahl von Produkten dar:
- die aus langer Erfahrung sich einfach als funktionierend herausgestellt haben
- und/oder einfach ein innovatives Element beherbergen
- und/oder erheblich viel leichter sind, als das Serienpendant.
Was jetzt so allgemein klingt, ist in den jeweiligen Sektionen nochmals spezifiziert.